Syrien warum greifen wir nicht ein?

simpsons3

Gast
Sprichst du von einer Alleinherrschaft alg. oder meinst du wirklich nur Diktaturen?

Eine Diktatur ist definiert als die Herrschaft einer privilegierten Gruppe (z. B. Partei, Militärtribunal) oder Einzelperson. Der Begriff "Diktatur" ist also - anders als du es behauptest - allgemeiner gefasst als der der Alleinherrschaft, die wirklich nur eine Einzelperson oder ggf. noch eine Familie zulässt. Die Begriffsbestimmung der Diktatur umfasst auch die meisten Monarchien, obwohl eine Monarchie auch demokratisch strukturiert sein kann (Beispiel England: Staatsform Monarchie, Herrschaftsform Demokratie).
 

Sigfried d. Starke

Gast
Und jetzt kommen wir mal wieder zu Syrien

Assad geht nun einen Schritt in Richtung Reform mit einer Abstimmung.
Von derartigen Abstimmungen können fast alle Golfstaaten, in denen Frauen nicht einmal Auto fahren dürfen, die aber Demokratie predigen, nur träumen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article13807379/Assad-kuendigt-Volksabstimmung-ueber-Verfassung-an.html



Übriegens sollen spanische und französische Journalisten berichtet haben das einige hundert Rebellen die schon in Libyen gekämpft haben auch in Syrien gegen die Regierung kämpfen diese sollen über die türkische Grenze mit Waffen versorgt werden.
 
Diktaturen können, naja wie soll man es sagen belebend sein.
Deutschland kam durch die Einigung und den Kaiser richtig in Schwung.
Und auch Hitler hatte das gewisse etwas zur Massenbegeisterung.
Nennt mir einen Demokraten, der in einem freien Land so viel Jubel etc.
bekommen hat wie ein Kaiser/König oder ein Diktator.
Alleinherrscher sind die besseren Repräsentanten.
Trotzdem sollte es immer ein vom Volk gewähltes Parlament geben.
 

DeletedUser28663

Gast
Diktaturen können, naja wie soll man es sagen belebend sein. Deutschland kam durch die Einigung und den Kaiser richtig in Schwung.
Inwiefern?
Zudem war das Kaiserreich nach Definition keine Diktatur.
Und auch Hitler hatte das gewisse etwas zur Massenbegeisterung.
Nennt mir einen Demokraten, der in einem freien Land so viel Jubel etc.
bekommen hat wie ein Kaiser/König oder ein Diktator.
Wahnsinnig rationales, objektives und bestechendes Argument. Diktatur ist was gutes, weil das Volk endlich mal 'nen Grund hat, laut loszugröhlen.
Alleinherrscher sind die besseren Repräsentanten.
Warum?
 

eanes

Gast
Diktaturen können, naja wie soll man es sagen belebend sein.
Deutschland kam durch die Einigung und den Kaiser richtig in Schwung.
Und auch Hitler hatte das gewisse etwas zur Massenbegeisterung.
Nennt mir einen Demokraten, der in einem freien Land so viel Jubel etc.
bekommen hat wie ein Kaiser/König oder ein Diktator.
Alleinherrscher sind die besseren Repräsentanten.
Trotzdem sollte es immer ein vom Volk gewähltes Parlament geben.

Nenn mir einen "Alleinherrscher" der "sein" Gefolge (und seine Umgebung) nicht in die Katastrophe / Vernichtung "geführt" hat ?
 

DeletedUser26243

Gast
Wär geil, wenn Hitler Marxist gewesen wäre und damit die Massen begeistert hätte, aber leider...
Marxismus ist wohl zu kompliziert um die Massen zu begeistern. Krieg ist einfacher. "Die Juden sind schuld" ist auch einfacher. Daran hats wohl gelegen.
 

eanes

Gast
Wär geil, wenn Hitler Marxist gewesen wäre und damit die Massen begeistert hätte, aber leider...
Marxismus ist wohl zu kompliziert um die Massen zu begeistern. Krieg ist einfacher. "Die Juden sind schuld" ist auch einfacher. Daran hats wohl gelegen.

Nein, da muß ich Dir leider widersprechen.
Denk an Lenin/Stalin, haben eine "hoffnungsvolle" Alternative, völlig komprimitiert. (Sag ich jetzt mal so, obwohl ich kein "Experte" bin)
Aber das ist Geschichte, heute ist es die "Demokratie" die komprimitiert wird, da zuwenig "engagierte Demokraten" sich zeigen.
 

eanes

Gast
Diverse in der Antike. Z.B. Alexander der Große
Und auch welche in der Neu zeit.
Muss jetzt in die Schule.

Alexander hat "nur" erobert, ist ziemlich früh gestorben und hatte keine Zeit zu regieren.
Vermutlich wäre ihm das auch nicht gelungen, wie der Zerfall des Reiches nach seinem Ableben zeigt.
Seine Nachfolger bauten auf vorhandenen Strukturen auf, zogen den alten eroberten Reichen nur eine neue Herrscherschicht über.
Der "Hellenismus" begann.
Was bei solchen "gloreichen" Eroberern vergessen wird, ist wieviel Tod, Zerstörung, verkrüppelte und geschändete Menschen auf ihrem "heldenhaften" Siegeszug zurück blieben.
Wenn Du wissen willst, was dieser größte Stratege aller Zeiten angerichtet hat, schau in ein beliebiges Kriegsgebiet.
Schau Dir dir die Leichen und die Krüppel an, dann weißt Du bescheid.
Vergiss nicht, in den Nachrichten werden Kriegsbilder zensiert. Verstümmelte Menschen werden möglichst ausgeblendet, das wäre zu "hart" für die Zuschauer.
 
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DeletedUser26243

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Alexander der große war nach allem was man über ihn lesen kann ein sehr umsichtiger und besonnener Stratege. Also eher ein Obama als ein Bush.
Aber das bedeutet natürlich nicht, dass Alexanders Feldzüge nun in einer Art Schutzgasathmosphäre stattfanden. gestorben unter unsäglichsten Umständen wird in jedem Krieg, ganz egal, wie integer der Feldherr ist.
 

eanes

Gast
Alexander der große war nach allem was man über ihn lesen kann ein sehr umsichtiger und besonnener Stratege. Also eher ein Obama als ein Bush.
Aber das bedeutet natürlich nicht, dass Alexanders Feldzüge nun in einer Art Schutzgasathmosphäre stattfanden. gestorben unter unsäglichsten Umständen wird in jedem Krieg, ganz egal, wie integer der Feldherr ist.

Alexander eher ein Obama ? Vergiß nicht über 2000 Jahre Myhten-Bildung liegen dazwischen.
Ich glaub A. hätte Bush + Obama zum Frühstück verspeist :)
A. läßt Persopolis niederbrennen, da sie ihm zu prächtig war und nichts prächtiger sein durfte als der Hellenismus. A. gründete an jeder Ecke neue Städte vollgestopft mit Veteranen, um die einheimische Bevölkerung unter Kontrolle zu halten.
Versklavung und willkürliches entvölkern ganzer Landstriche waren "normal" für diese Zeit.
Alexander ist nich so dokumentiert. Bei Julius Ceaser weiß man, das er seine Gallienfeldzüge mit der vorhergehenden Unterwerfung / Versklavung Iberischer Stämme "finanziert" hat.
Die hatten zwar zum Teil Friedensverträge mit den Römern geschlossen, aber das Pech, das in sie ihren Gebieten wertvolle Metalle abgebaut haben.
J.C. zermürbte sie in gnadenlosen Kriegen und versklavte danach die Bevölkerung, so daß sie, für ihn, ihre eigenen Bergwerke ausbeuten mußten.
Wie er in Gallien mit Kelten und im heutigen Belgien mit den Germanen umgegangen ist, kann man wunderbar in seinen eigenen Schriften nachlesen.
Die überwiegend positive Auslegung dieser "historischen Personen" sagt viel über unsere eigene "kulturelle" Einstellung zu Gewalt und Krieg.
Noch immer werden "Imperien" bewundert und ihre positiven Leistungen hervorgehoben.
Die Wahrheit ist jedoch, das sie meist nutznieser vorhergehender Entwicklungen waren.
Und wenn sie sich erstmal etabliert hatten, Entwicklung eher verhindert haben.
Was wiederum langfristig zu ihrem eigenen Untergang beitrug.
 
Es war gewissermaßen auch Rache von Alexander.
Du weißt sicher, was die Perser Jahre zuvor mit Athen gemacht haben.
Sonst gäbe es noch Karl d. Gr. der viel gutes getan hat und ja auch er war Krieger. Oder Wilhelm I.
 

DeletedUser26243

Gast
Lass doch einfach Äußerungen wie "...der viel gutes getan hat". Das ist völlig öde. Was hat er denn gutes getan?
 
Lass doch einfach Äußerungen wie "...der viel gutes getan hat". Das ist völlig öde. Was hat er denn gutes getan?

Karl d. Gr.
Hat die Grundlage für die Entwicklung Europas gesetzt.
Er hat Schulen gebaut.

Wilhelm I. Er hat Bismarck zum Kanzler gemacht, so dass dieser das
Deutsche Reich gründen konnte und auch sonst war er sehr angesehen.
 

simpsons3

Gast
Wilhelm I. Er hat Bismarck zum Kanzler gemacht, so dass dieser das
Deutsche Reich gründen konnte und auch sonst war er sehr angesehen.

Ist das nicht eher ein Contra-Punkt?

Bismarck war der, der durch seine Sozialgesetzgebung die Arbeiterbewegung zerstört hat.
 

eanes

Gast
Karl d. Gr.
Hat die Grundlage für die Entwicklung Europas gesetzt.
Er hat Schulen gebaut.
Das wird so oder so ähnlich in der Schule gelehrt^^
Aber die Geschichte ist viel größer und vielschichtiger, es wird nur so gräßlich "vereinfacht". Auf "Große Krieger" reduziert dargestellt.
Die Grundlagen Europas waren Ideen : Athener Demokratie, Römisches Recht, Christentum, Protestantismus,Aufklärung,Entdeckungsfahrten,Liberalismus, Französische Revolution,Industrialisierung,Sozialstaat. Große Herrscher fallen in dieser Abfolge dadurch auf, das sie ständig versuchten etwas zu verhindern/mit Gewalt durchzusetzen was ohnehin so kommen mußte.
Wilhelm I. Er hat Bismarck zum Kanzler gemacht, so dass dieser das
Deutsche Reich gründen konnte und auch sonst war er sehr angesehen.
Stimmt, die Vereinigung mußte sein, aber der Krieg von 1871, war mit ein Grund, warum die Franzosen so verhasst auf Preussen waren. Die Niederlage war für sie einfach zu schändlich gewesen. Ein Grund warum sie so freudig in den 1 WK rannten.
Wenn es nach Bismark gegangen wäre, dürftest Du heute noch nicht wählen, und falls Du kein Adliger oder Junker bist, würds Dir nicht gut gehen^^
Seine Bündnisspolitik war wohl garnicht so schlecht. Dummerweise führte sie, kaum das er weg war dazu, das das Deutsche Reich in den ersten aussichtslosen Weltkrieg "rutschte".
Ne vergiss es, ein Herrscher, eine Clicke an der Macht macht einfach zuviele Fehler. Da sind wir mit der Demokratie besser dran^^
Die macht halt ständig "kleine Fehlerchen" :p
 
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