Ich weiß. Das hat aber mehr damit zu tun, dass Deine Kenntnisse in diesem Gebiet sehr rudimentär sind. Weshalb ich auch nicht mehr über naturwissenschaftliche Themen mit Dir diskutieren werde, bis ich den Eindruck habe, dass Du Dich da mal ein wenig eingelesen hast. Sorry, mag "arrogant" klingen, aber es ist pure Zeitverschwendung.
Ob Hitler nun tatsächlich Atheist war oder, wie bei seiner vegetarischen Ernährung, äußere Umstände dazu führten, dass er Theismus ablehnte, kann man nicht feststellen. Für so eine Befragung (oder irgendeine Befragung) gab es nie die Gelegenheit.
Fakt ist jedoch dass der Nationalsozialismus das Christentum und auch alle anderen Religion langsam aber sicher durch einen Führerkult ersetzen wollte.
Dafür gibt es keine Hinweise. Immerhin war die Rolle der Kirche im NS-Regime ausreichend vorhanden. Und Hitler war definitiv kein Atheist. Mal ein paar Zitate von Hitler:
"Mein christliches Gefühl weist mich hin auf meinen Herrn und Heiland als Kämpfer." "In grenzenloser Liebe lese ich als Christ und Mensch..." "Denn als Christ habe ich auch eine Verpflichtung meinem eigenen Volk gegenüber."
Ja, es gibt auch andere Aussagen Hitlers aus den späteren Jahren - aber der Mann war sowieso irre.
Das Beispiel hatten wir schon einmal. Die Lehre aus der Geschichte ist, dass es eine Notsituation war und es keine andere Möglichkeit gab. Trotzdem wird das Verhalten von der Bibel nicht für gut geheißen. Darum fehlen die Namen der beiden Frauen.
Ich liebe es, wenn man möchtegern-Theologen so leicht in eine Falle plumpsen lassen kann. Denn in dem von mir genannten Beispiel greift Gott sehr wohl ein, versetzt die Männer Sodoms' in einen Schlafzustand und rettet damit das Leben der Frauen. Die Töchter Lots werden übrigens sehr wohl namentlich benannt. Aber was lernen wir daraus? Das Gott doch ein Herz für Frauen hat, immerhin hat er diese ja nun gerettet? Mitnichten!
Wenden wir uns doch mal dem Buch der Richter, Kapitel 19, zu: Ein namenloser Priester wandert mit seiner Konkubine durch Gibea. Sie übernachten bei einem gastfreundlichen alten Mann. Natürlich kommen wieder die Männer der Stadt zusammen und fordern die Herausgabe des Gastes, damit "wir uns über ihn hermachen". Der alte Mann erwidert: "Nicht, meine Brüder, tut doch nicht so ein Unrecht! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, tut nicht solch eine Schandtat! Siehe, ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und dieser hat eine Nebenfrau, die will ich euch herausbringen. Die könnt ihr schänden und mit ihnen tun, was euch gefällt, aber an diesem Mann tut nicht eine solche Schandtat!" (Richter 19, 23-24).
Gut, wir wissen ja, was nun passiert: Der alte Mann liefert die beiden Frauen aus und Gott wird die Stadt wieder in einen Zustand der Verwirrung verhexen und die Frauen kommen heil davon. Nein! Diesmal ist Gott wohl woanders bei der Betreuung eines Frauenhauses beschäftigt und tatsächlich "Die machten sich sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis an den Morgen. Und als die Morgenröte anbrach, ließen sie sie gehen. Da kam die Frau, als der Morgen anbrach, und fiel hin vor die Tür des Hauses, in dem ihr Herr war, und lag da, bis es licht wurde" (Richter 19, 25-26). Als der Priester am Morgen dann aufbrechen will, findet er die Frau vor der Tür und sagt "Lass uns ziehen" (welch ein Herzchen der Kerl doch ist). Nur ist die Frau tot. Und was dann passiert, sollte die Moral der Bibel vielleicht noch einmal in ein besonderes Licht rücken:
Der Priester zerschneidet die Frau in 12 Teile und schickt jedem Stamm der Juden einen Teil. Damit schürt er den Zorn der Juden gegen den Stamm der Benjamini und wie wir in Richter 20 erfahren dürften, metzeln die Juden die 60.000 Mitglieder dieses Stammes als Racheakt ab.
Frauen zu Vergewaltigungen auszuliefern, sie anschließend zu zerschnetzeln und somit einen Grund für einen Genozid zu haben, scheint Gott ganz ok zu finden. Er ist mein Held!