Simpson,
du definierst Transsexualität jetzt nicht wirklich als Krankheit?
Nein, tue ich nicht.
man wurde entweder als Männchen oder Weibchen geboren.
Kennst du den Begriff "Hermaphrodit"?
Diese ganzen "psychischen Krankheiten", dazu zähle ich auch Depressionen, Burn-Out, ADHS usw. sind nur absolut sinnfreie Erfindungen des 20. Jahrhunderts.
Quatsch. Das sind echte Krankheiten. Depression führt zu Selbstmorden. Und "sinnfreie Erfindungen" sollten eigentlich nicht zum Suizid führen.
Die verkennst die gesamte Problematik. Wenn die Psyche für dich nur ein Kinderspielplatz ist, was ist dann an Foltermethoden wie der Isolationshaft oder Waterboarding auszusetzen? Achso, und Liebe, Hass, Trauer und ähnliches sind scheißegal und auch nur dumme "Erfindungen des 20. Jahrhunderts". Mobbing? Egal, stört doch keinen!
Nein danke, eigentlich nicht. Belege in irgendeiner Form - und nicht von irgendwelchen VT-Websites - wären mir lieber.
Ok- früher haben die Bauern ein gesamtes Jahr auf dem Feld ohne erleichternde Technik gearbeitet, keine Pestizide, vollautomatische Traktoren usw. Ein 18-20 Stunden Tag war da völlig an der Tagesordnung. Aber haben sich diese Bauern beklagt? Zu ihrer 8 köpfigen Familie gesagt, sorry Leute, dieses Jahr gibts nichts zu essen, ich leide an Burn-Out. Wohl eher nicht.
1. Du kannst das gesamte Gesellschaftsbild von damals nicht mit dem heutigen vergleichen. Viele Existenzängste der heutigen Zeit gab es nicht. Der Druck durch den Arbeitgeber, der für Bourn-Out verantwortlich gemacht wird, bestand nicht. Und diese Bourn-Out-Falle Nummer 1, war technisch undenkbar: Heutzutage müssen Arbeitnehmer oft durchgehend erreichbar sein, auch außerhalb der Arbeitszeit. Und den besonders Bourn-Out-gefährdeten Dienstleistungssektor gab es auch nicht.
2. Du kannst aber sehr wohl zwei Dinge vergleichen: Schau dir mal die Lebenserwartungen von damals und heute an. Ja, es gibt nichts besseres als Leute, die im besten Alter sterben, Juhuu. Ironie muss ich nicht kennzeichnen, oder?
Kinder mit ADHS? Wurden früher Zappelphilipp genannt, mit konsequenter Erziehung lies sich dieses Fehlverhalten ( nicht Krankheit ) ausmerzen.
ADHS ist medikamentös in den Griff zu bekommen (z. B. durch Ritalin), bei Erwachsenen finde ich das auch nicht unbedingt schlecht. Würde man etwas durch Medikamente eindämmen können, was in Wahrheit nicht existiert? Okay, du könntest den Placebo-Effekt nennen. Vergisst dann aber, dass viele Kinder Ritalin auch bekommen, und oft nicht wissen, warum sie es bekommen und was es bewirken soll.
Und ADHS ist nicht das selbe wie das, was man "Zappelphilipp" nannte (und nennt). Es ist nur teilweise deckungsgleich.
Auf jeden Fall: Diese "konsequente Erziehung" hat Schläge und andere Formen von Gewalt beinhaltet. Es waren Generationen voller unterwürfiger Gestalten mit gebrochenem Geist und einem Horizont, der vom Radius her gegen Null tendiert. Nein denke.
Und man konnte es nicht "ausmerzen". Sondern man konnte die Kinder soweit einschüchtern, das sie sich nicht mehr getraut haben, irgendetwas zu machen.
Aber ja, ich stimm dir auch teilweise zu: Viele Eltern erziehen (heutzutage?) die Kinder zu inkonsequent. Wenn ich sag "Zimmer aufräumen, sonst gibts TV-Verbot!", und das Kind das Zimmer nicht aufräumt, dann muss ich nunmal konsequent sein und den Fernseher abschalten.
Genauso ist es meines Erachtens mit o.g. Transsexualität.
Das heißt du verprügelst einfach alle, die nicht in dein Weltbild passen? Oder versteh ich da was falsch? Bitte werd mal genauer, wie sollte diese "konsequente, anti-transsexuale Erziehung" aussehen?
Und nein, Transsexualität ist nicht eingebildet. Meinst du, Leute setzen sich freiwillig der Verachtung der Gesellschaft und einem schmerzhaften operativen Eingriff aus, wenn es nicht wirklich das Verlangen nach dem Geschlechtswechsel gäbe?