Nationalstolz

Also da es bald wieder schwarz-rot-gold sein (und ich meine nicht die nächtlichen Autobrände), und da es schon in anderen InnoGames-Foren zu gut besuchten Diskussionen führte möchte ich es hier wieder ansprechen: Patriotismus. Der Stolz auf sein Heimatland.
Ich muss sagen wenn ich soetwas sehe musste ich in der Vergangenheit immer wieder das machen.

Ich meine Stolz kann man nur auf etwas sein was man selbst geschaffen hat. Wenn ich ein neues Modell zusammengebaut habe bin ich stolz auf mich. Wenn ich eine bockschwere Mission geschafft habe bin ich stolz, auf mich. Dann gönne ich mir auchmal 'ne Vita-Cola und ein, zwei Spreewaldgurken. Aber was habe ich den erarbeitet wenn 11 Männer einen Ball in ein anderes Tor gefeuert haben?

Manche sagen ja auch "Ich bin stolz auf unsere Hügel und Küsten, Biergärten und unsere Pünktlichkeit!". Man kann auch stolz auf beide Weltkriege sein, auf den Imperialismus der 80er oder auf die schlechteste Kultur. Entweder prügeln sich Nazis oder "HipHoper" durch die Straßen, jede Nacht brennen Autos von den Falschen Leuten und auch sonst sind diese Breitengraden echt ab absinken. Die Ostsee stinkt, die Nordsee spinnt und die Schulden steigen immer höher.

Aber ich denke mal dass es hier einige gibt die anderer Meinung sind, also bin ich mal gespannt auf eure "Argumente".

PS: Diese Ähnlichkeit...
deutsche-fans-514.jpg


...und...

hitlerjugend-maedchen-m-hakenkreuzfahnen.jpg
 

goalie

Gast
Mal eine Frage, eine Anmerkung.
Geht es dir in diesem Thema darum, ob man als Deutscher Patriot sein sollte, oder geht es um den Nationalstolz grundsätzlich?
 

Katetze

Gast
@ Bobah

Kannst Du mir mal erklären was Du die Nacht genommen hast? Ich habe mir Deine Beiträge dieser Nacht mal durchgelesen und schüttel nur noch den Kopf.
Da wird jemand in einem anderen Thread als "Westsau" bezeichnet, hier ziehst Du Vergleiche bei schwänkenden Länderfahnen zwischen Heute und dem 3. Reich. Findest Du nicht das Du etwas übertreibst? Mich wundert es das der Thread unter solchen Voraussetzungen (inkl. Bildmaterial) überhaupt noch offen ist.
Du möchtest Meinungen anderer hören? Wozu? Damit Du mit Deiner linksextremen Gesinnung Leute mit anderer Meinung beschimpfen kannst? Ich glaube das können wir uns ersparen.
 

DJ1980

Gast
Da muss ich mich meinem Vorredner mal anschließen!
Irgendwo hört es auf, und nur weil jemand wie du nicht weiß, was er an diesem Land, also seiner Heimat, hat, muss er anderen nicht seinen Stolz vergrimmen!
Und wieso schlechte Kultur?
Ich denke und weiß, das es andere "Kulturkreise" gibt, in denen es überhaupt keine Kultur gibt, abgesehen vll von Frauenmisshandlung, Unterdrückung und ähnlichen Krams.
Ich weiß ja nicht, ob dir das dann eher zusagt?
Aber wenn, dann geh doch dahin, und verschone uns mit deinen Beleidigungen!

So long,

ein Patriot!
 

Katetze

Gast
Kann nicht mal jemand dem "Ähnlichkeits-" Mist ein Ende bereiten?

@ Artus

Ich glaube kaum das man auch diese Bilder miteinander vergleichen kann. Die Bilder entstanden zu völlig unterschiedlichen Zeiten und Situationen. Selbiges gilt für die Beweggründe der abgebildeten Personen, es sei denn man behauptet die Zeiten und "Regime" währen ebenfalls ähnlich - dem widerspreche ich jedoch!


Von daher, bevor der Thread weiter so ausartet würde ich einen Mod bitten die Bilder zu löschen sowie den Thread zu schließen.
 

Enmpa

Gast
Ich freu mich auf die WM 2010 und public viewing mit meinen Freunden. Deutsche, Russen, Polen und meine Schwägerin, gebürtige Inderin und alle werden wir ohne irgendwelche Probleme in unserer Hirnwindung gemeinsam im Fußball mitfiebern und Schwarz-Rot-Gold im Gesicht haben.

@Bobah: Das dein Gedankengut nur Schwarz oder Weiß (und noch Hammer und Sichel) kennst ist ja wohl jedem klar, der deine Post's gelesen hat. Schade, dass du für alle anderen Nuancen, die das Leben bietet, die Augen verschließt. Allzeit bereit.

@Kateze: Beide Bilder von Artus zeigen Regimeverblendete. In sofern gebe ich ihm Recht. Aber das ist natürlich wieder viel zu pauschal und provokativ. Eben wenn man nur auf Schwarz-Weiß Ebene argumentieren will. Seufz...
 
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Radina

Gast
ich verstehe den gründer dieses topics echt net.
jedes Land darf fahnen schwingen keiner sagt was dazu alle findens gut. was mit den Hollandern, den Franzosen und den Ammis <-- alles ganz große "Fahnenschwinger"? aber wenn in deutschland seit 60 jahren endlich wieder ein nationalstolz entsteht und wir uns endlich mal frei machen vom gedanken der Buhhhmann zu sein ,die deutschen die fahnen auspacken, zeigen alle wieder mit dem finger auf uns ??? hallo...gehts noch ?!?
es maschiert doch niemand im stechschritt duch die straßen...es sind bloss leute die sich freuen und stolz auf ihre manschaft und ihr land sind.
 

Katetze

Gast
@Kateze: Beide Bilder von Artus zeigen Regimeverblendete. In sofern gebe ich ihm Recht. Aber das ist natürlich wieder viel zu pauschal und provokativ. Eben wenn man nur auf Schwarz-Weiß Ebene argumentieren will. Seufz...

Nicht jeder der auf den Bilder Fahnen schwenkt oder - speziell auf dem 2. Bild - blaue Hemden trägt ist "Regimeverblendet", aber das auszudiskutieren wäre ein anderes Thema und tut hier nichts zur Sache.
Ich streube mich nur vor dem Vergleich des NS-Regimes mit der DDR und den daraus resultierenden Kommentaren die man in den Folgethreads ließt.
 

Tacitus

Gast
Bobah...Du bist mir schon gewissermaßen ein Dorn im Auge^^

Sowie ich das Antifa Emblem in deinem Profil gesehen habe (verblendeter Kleingeist, der du bist), wusste ich, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis du ein solches Thema eröffnest. Lass es doch einfach. Wenn du keine deustche Fahne schwenken willst, zieh nach China und schwing deren Flaggen. Du suchst einfach etwas, an dem du rumnörgeln kannst. Nörgelst dann aber leider Gottes nur an den Dingen, die dir ein gutes Leben bereitet haben.

Was wäre aus Deutschland geworden, hätte es keinen Nationalstolz/Patriotismus gegeben? Ich sags dir: Es wäre nie zu einem Deutschland gekommen. Und die Bilder mit den Hakenkreuzchen drauf, kannst du dir auch sparen. Sie sagen nichts aus. Dass ihr Antifa-Futzis genau dasselbe betreibt ist euch egal.

Meiner Meinung nach - und ich kenne viele Leute in meinem Umfeld, die genauso denken - betreibt ihr Volksverhetzung. Wenn ich Parolen wie: "Raven gegen Deutschland" höre, wird mir schlecht und ich könnte es dir gleichtun und Kotzen. Nicht einmal die türkische Bevölkerung (die nicht in diesem Witzverein ist) ist so bescheuert. Sie meckern zwar über Deutschland, aber solche parolen habe ich noch von keinem gehört.

Ihr seid genau das Pack, ohne das Deutschland ein Stück besser wäre...

Sofern dieses Thema nicht mit Antifahintergründen weiterdiskutiert wird, würde ich darum bitten, es doch zu schließen.

LG

edit: Im Nachhinein nochmals Entschuldigung für das "nicht einmal die türkische Bevölkerung". Das war nicht abwertend gemeint...Hätte auch die russische etc. sein können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Enmpa

Gast
Bobah ist mir keineswegs ein Dorn im Auge.
Es ist das Privileg der Jugend, die Thesen radikal zu formulieren.
Er ist jedenfalls belesener als die Meißten Jungen Menschen in seinem Alter und er scheut sich nicht vor einer einsamen Position, die er gegen andere Verteidigen muss.

In sofern nur weiter so.

Aber es bleibt zu überlegen, ob viele, intelligente und ebenfalls belesene Menschen so eine Diskussion aufgrund der Tonart schlicht ignorieren.

Man sollte daraus nicht ableiten, dass sie desinteressiert sind oder keine Meinung haben. Beim zuhören lernt man meißt mehr als beim rumschreien.
 

Tacitus

Gast
Dass er auf anderem Niveau, als andere in seinem Alter diskutiert, ist mir nicht entgangen. Nur, ob das mit der Belesenheit so stimmt?
Hast du schon mal jemand anderen aus der Rige argumentieren hören? Er fürdert das gleiche zu tage. Und Dinge, die andere verzapft haben nachzplapper, ist kein Zeichen von Belesenheit.

Das mit der jugendlichen Radikalität...die find ich nciht gut. Sie bringt Unvernunft mit sich.

Und ob er auf seiner Position so alleine ist, bezweifele ich auch. Das ist ja das tragische, dass er (abgesehen vom Forum hier) nicht alleine ist.

Mich würde freuen, wenn er sich mal mit der richtigen Materie vertraut macht und nicht halblaute, unbegründete Thesen wiedergibt, wie ein Sprachband...
 

Enmpa

Gast
Zur Reflektion gehört Lebenserfahrung.
Und viel Gelesen zu haben ist sicher auch kein Fehler.

Das mit der jugendlichen Radikalität...die find ich nciht gut. Sie bringt Unvernunft mit sich
Aber in der Jugend darf man das noch, sofern Sie keine Gewalt mit sich bringt. Empfindlichkeiten reizen, Tabu's brechen. Sich an den Grenzen aufhalten und immer wieder überschreiten.

Irgendwann ist halt gut. Wann, muss jeder für sich herausfinden.


@Bobah: Denke dir meine Kommentare über Jugend nicht abwertend. Wärst du 30 würde ich dich für einen Dummkopf halten und wäre schon längst aus der Diskussion raus.
 

Radina

Gast
Bobah ist mir keineswegs ein Dorn im Auge.
Es ist das Privileg der Jugend, die Thesen radikal zu formulieren.
Er ist jedenfalls belesener als die Meißten Jungen Menschen in seinem Alter und er scheut sich nicht vor einer einsamen Position, die er gegen andere Verteidigen muss.

In sofern nur weiter so.

Aber es bleibt zu überlegen, ob viele, intelligente und ebenfalls belesene Menschen so eine Diskussion aufgrund der Tonart schlicht ignorieren.

Man sollte daraus nicht ableiten, dass sie desinteressiert sind oder keine Meinung haben. Beim zuhören lernt man meißt mehr als beim rumschreien.

sehr weise worte

trozdem muss man wenn man radikale einstellungen vertritt, seine augen nicht verschliessen und kann seine meinung auch mal von der anderen seite aus betrachten.
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was mir nur immer auffällt, wenn ich linksradikales gedankengut höre, ist das sie sich genau so gerne propaganda zum werkzeug machen wie ihre ach so verhassten gegner. die paralelen beider seiten sind nicht zu verkennen.
hatte zu jugendzeiten auch viele leute an der schule die ihere mlpd flyern verteilt haben,und mit Fahnen und plakaten rumgerannt sind ;)
heute sind einige von denen grössere kapitalisten als ich es bin .
mein lieblingsgedanke zu dem thema ist der gute herr Fischer. ;)
aber das geht am topic vorbei ich merks ja selber.


schwarz weiß ist nicht immer eine lösung
na machts klick bobah.
 
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Um mal zurück zum Thema zu kommen:
Es ginge mir keinesfalls ausschließlich um den deutschen Patriotismus. Nationalstolz ist in meinen Augen ein Problem jedes Landes.

Ich freue mich dass ich in diesem Forum endlich mal teilweise ernst genommen werde. Ich wusste dass es Konsequenzen haben wird wenn ich mein reales Alter angeben werde, aber als Fels in der Brandung halte ich das schon aus.;)
Wem ich nun ein Dorn im Auge bin, dem sei gesagt: wer so, und bisher hier nur so gegen mich argumentiert sollte sich, denke ich, erstmal aus diesem Thema zurückziehen.

Ich habe die Bilder mit Absicht gewählt. Es ist eine Provokation, aber das einzige was die 30er von den heutigen Jahrzehnten unterscheidet ist der eine, ja der eine kleine Mann der den ganzen Stolz bündelt, es mit seinen kranken Idealen mischt und das dann auf die Welt loslässt. Ansonsten: Vereinigung des Vaterlands: gab und gibt es. Sozialer Frust: gab und gibt es. Größtenteils unpolitische Bevölkerung: gab und gibt es. Kolonialisierung: gab und gibt es.

Zum Schluss meines Beitrags habe ich noch eine Frage:
Worauf sind die Patridioten (Upps, 'schludigung:D) nun so stolz?

PS: Niemand soll sich durch meinen kleinen Scherz wieder dazu gezwungen fühlt mich und meine Texte stur als "verblendeter Kleingeist" abzustempeln. Danke.

PPS: Diese Nacht habe ich mich nicht in einen Rauschzustand versetzt, danke. Übermüdet war ich bis heute Mittag ebenfalls nicht.
 

Tacitus

Gast
Meinen Respekt, aber das hier:
Ich freue mich dass ich in diesem Forum endlich mal teilweise ernst genommen werde.
find ich etwas traurig.
Würdest du vernunftbewusst argumentieren, wäre mir das egal. Tust du aber nicht, weshalb ich das gar nicht unterstützen kann.

aber das einzige was die 30er von den heutigen Jahrzehnten unterscheidet ist der eine, ja der eine kleine Mann der den ganzen Stolz bündelt

glaub ich kaum. Wirtschaftlich stehen wir um einiges besser da, als damals. Trotz Inflation, trotz Finanzkrise etc.

Die Bevölkerung ist zunehmend gebildeter, als damals (bis auf Ausnahmen *hust*).

Auf Nationalstolz gründet die BRD (oder früher das Deutsche Reich). Jedes Land, wie du sagtest!

Ich finde es lächerlich, nur wegen Hitlers kranken Politik, jedem Deutschen vorzuwerfen, wenn er sich das Kaiserreich zurückwünscht (Es gibt übrigens einen Verein, der will das wirklich Oo).

Ich finde Nationalstolz etwas schönes, Individuelles, womit man sich identifizieren kann.

Was willst du denn sonst? Ein einziges Land auf der Welt? Ohne Grenzen? Die wichtigen Kulturen vergessen und vermischen? Ich finde, dass Landesgrenzen trotz Globalisierung wichtig sind. Alleine schon Kulturnationen sin düberaus wichtig! Und nicht nur die deutsche! Jede sollte erhalten bleiben. Und das wird durch den jeweiligen Nationalstolz unterstützt! Was wäre, wenn man abendländische und orientalische Kultur über den Haufen werfen würde und alles gleich ist? Langweilig wäre das! All die Jahrtausende Menschheitsgeschichte, hätten keinerlei Bestand mehr in der Gegenwart. Öde...
 
Ein Grenzstreifen, und wenn er noch so gesichert ist kann keine Kulturen im Zaum halten. Selbst der Schutzwall hat es nicht geschafft Coca-Cola und Co. aufzuhalten.

Ein einziges Land...dann gäbe es wohl keine Sprachbarrieren mehr, ich könnte sorgenlos aus Holland ein paar Kilometer Richtung Norden zurückreisen und Krieg wäre auch passe, international jedenfalls. Die Regierungsform wäre dann eine noch offene Frage, aber das ist ein anderes Thema.

Ich finde Nationalstolz etwas schönes, Individuelles, womit man sich identifizieren kann.

WAS findest du daran schön?
WAS ist daran individuell? Die Farben?
WOMIT identifizierst du dich? Mit einem Klischeebild des pünktlichen Bayern? Oder einer Regierung die dich unterdrückt? Einer Geschichte, die Bänder spricht?
 

Tacitus

Gast
Jetzt liest du mal ganz genau meine Worte, muchacho:

Scheinbar ist dir der begriff Kultur nicht richtig geläufig. Ich spreche von der kultur des occidents, die unsere Kirche, unsere Sprache unser Verhalten unsere Vorlieben geprägt hat. Dann die des orients. Die arabische, die indische. All diese Bereiche der Welt haben eine eigene Kultur! Ich rede nicht von solch hirnlosen Dingen wie: "in Amerika, die Kapitalisten haben Cola...Wir guten Kommunisten haben Vita-Cola". Das hat nichts-gar nichts mit Kultur zu tun.

Und Grenzen können das sehr wohl. Oder spricht man in Deutschland Gälisch? oder Arabisch? Glaub ich nicht...

Du glaubst im Ernst, dass du Sprachbarrieren aufheben kannst, wie Schlagbäume? XD Hammermäßig. Menschen in unterschiedlichen Nationen haben seit Jahrtausenden unterschiedliche Sprachformen entwickelt. Nicht, weil es ihnen jemand vorgeschrieben hat, NEIN. Weil es eben so kam, biologisch oder warum auch immer. Und das willst du mit einem Schlag aufheben? Dann sprechen alle...English? Nur noch? Damit will ich mich und ganz sicher auch andere Menschen sich nicht abfinden.

Und das waren Wissenschaftliche Fakten. Geschichte, Linguistik. Vor allem letztere bildet eine Kulturnation. Genauso wie Religion. Kultur eben. Davon scheinst du keine Ahnung zu haben oder keine haben zu wollen. Du tust mir langsam leid.

Ich bin stolz auf meine Geschichte, ein ehemals Deutscher zu sein, dessen Vorfahren dem Russischen Reich geholfen haben, Grenzgebiet zu besiedeln. Ich bin stolz darauf, einer eigenen Kultur zu entspringen und diese repräsentieren und mit anderen teilen zu können. Ich bin stolz darauf in einem so entwickeltem und Geschichtsreichen Staat leben zu dürfen.

Aber das verstehst du natürlich nicht. Die deutsche Geschichte ist für dich ja böse und besteht aus 70 % nur aus Hitler Untaten. Darüber hinaus reicht dein horizont nicht. Unterdrückt fühle ich mich nicht von unserer Regierung. Es könnte besser laufen aber das unterdrückt niemanden.
Mit Klischeebildern gebe ich mich nicht ab, auch wenn du mir deutlich gezeigt hast, dass sie meist Recht behalten.
 

DeletedUser608

Gast
Schade, dass ich die Diskussion erst jetzt entdeckt habe.

Ich finde, was Tacitus da anspricht, ist eine wichtige Frage in der ganzen Diskussion: Was ist überhaupt Kultur? oder: Was halte ich persönlich für Kultur? Um hier mal meine persönlich Einschätzung zu geben, die wie ich finde ganz gut zu der von Tacitus passt:
Für mich ist Kultur nicht nur das, was in der jüngeren Vergangenheit geschehen ist, unabhängig davon, wie schlimm es war. Der Begriff Kultur beinhaltet für ich das Gedankengut, das sich seit Jahrtausenden oder noch länger in bestimmten Regionen entwickelt hat, sei es komplett eigenständig, wie es zum Beispiel bei indigenen Stämmen im Regenwald der Fall ist, oder sei es durch Gegenseitige Beeinflussung von Kulturen, aber auch von einzelnen Personen, wie es im europäischen Raum (und anderswo) der Fall ist. Um konkreter zu werden: Die deutsche Kultur bedeutet für mich (die Reihenfolge wertet die einzelnen Punkte nicht mehr oder weniger stark) unsere gemeinsame Sprache, das Deutsche; unsere jüngere, aber auch ältere Vergangenheit als ein Gebiet (ausdrücklich nicht Nation; das ist erst eine sehr junge Entwicklung) mitten in Europa, das lange Zeit von vielen Seiten durch andere Mächte bedroht wurde; unsere Verantwortung für das, was im dritten Reich geschah; unsere Entwicklung aus dieser unglücklichen Lage heraus zu wirtschaftlichem und politischem Erfolg; unsere Literatur und unsere Lieder, die seit Generationen weitergegeben werden; unsere Bräuche (wie die Feiern zum 1. Mai); unsere Religionen (ausdrücklich plural) und ihre Entwicklung; unser Essen; unsere Lebensart (dazu gehört auch die so viel zitierte angebliche Genauigkeit des "Deutschen")....
dies alles bildet für mich die Kultur nicht nur Deutschlands, sondern in ähnlicher Form auch aller anderen "Nationen", und das alles ist es auch, worauf man stolz sein kann. Der Begriff "Nationalstolz" wäre somit ungünstig gewählt, da Patrioten schließlich nicht auf ihre Nation, sondern auf ihre Kultur stolz sind. Die Nationen und ihre Grenzen haben sich aus den ähnlichen oder halt auch unterschiedlichen Kulturen verschiedener Regionen entwickelt. Es gibt genug Beispiele in der Welt, die zeigen, dass es nicht unbedingt einfach ist, wenn eine Kultur von Nationalgrenzen durchschnitten wird (Beispiel ehemalige Kolonien in Afrika) oder in einem Nationalstaat eine Kultur angesiedelt ist, die sich selbst eigentlich zu einer anderen Nation rechnet (Beispiel Gaza). Insofern machen sich eigentlich die Nationalgrenzen an der Kultur fest, nicht die Kultur an den Nationalgrenzen. Unabhängig davon ist es aber die Kultur, die ich oben versucht habe zu erklären, auf die ein Patriotist stolz ist, und nicht die Nation!

Insofern schließe ich mich Tacitus an und hoffe, seine Meinung richtig eingeschätzt zu haben, um der Diskussion nicht noch einen weiteren Aspekt hinzuzufügen.
 

The Conqueror

Gast
Ach Bobah ist ein wahrer Künstler! Diese Vergleiche einfach wunderbar und bezaubernd!

Meinem grossen Meister (prächtiges Kerlchen mit seinen jungen Jahren) gleichgetan, suchte ich fieberhaft nach weiteren Vergleichsobjekten zu seinem ersten Bild.


palaestina1.jpg


Ach nein ich dummer! Das ist das falsche Bild. Aber von diesen Hitlergruss freudigen Moslems wimmelt es ja auch nur noch so im Internet.

tempx_mao_fahnen_g.jpg


Schon besser! Dieses kräftige Rot, das Meer aus Fahnen, all die gleichen Kleider und dieser atemberaubende Stolz auf ihre Ideologie, was für eine umwerfende Ähnlichkeit!
Ich sehe schon. Dank Bobah lerne ich schnell. Ist das die Tugend der heutigen Jugend?

Nur wo wollen denn die überfröhlichen Kommunisten hinwatscheln? Um kommunistische Gehirnwäsche gemeinsam zu geniessen oder nur eine Kleinigkeit zu erledigen? Wie z.B. eine friedliche Studentendemonstration auf dem Roten Platz blutig (ach immer diese bösen Worte) niederzuschlagen?
Ach egal was! Solche Massenspektakel stärken den Glauben an die Pseudo-Herrschaft!


Nein jetzt mal im ernst! Nur weil der kleine Linksfaschist erst gerade sprechen und schreiben gelernt hat, ist das noch lange kein vernünftiger Grund die Samthandschuhe anzuziehen! Er hält sich für klug, also kann er auch die Kritik einstecken. Ansonsten ist er bei politischen Diskussion fehl am Platz.


Seine Bildervergleiche sagen so nichts aus! Die Argumentation dazu, inhaltlich so dünn, dass ich schon fast gar nicht mehr verstehen kann, wenn man sich darüber aufregt!
 
Sprache haben z.B. keine Grenzen:
T405828A.gif

Vor allem in grenznahen Gebieten sind zweisprachige Öffentlichkeiten Alltag.

Die deutsche Geschichte brachte für mich weniger Böses als Erkenntnis, am wenigstens Gutes.

Wie kannst du auf etwas stolz sein dass du nicht geschaffen hast?

Stolz [...] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“. Er entspringt der (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken.

DU hast zu den deutschen Alpen genauso wenig mitgewirkt wie an der deutschen Politik. Auch auf die Farben hast du keinen Einfluss (gehabt).

Für mich war es Kultur dass einem alle Nachbarn zum Geburtstag gratuliert haben, dass man Zivilcourage hat oder dass man sich nicht asozial verhält. DAS war für mich Kultur, und das konnte vom Wall nicht beschützt werden. Eine andere Kultur ist es auch Frauen zu unterdrücken, Jungen den Stab zu beschneiden oder sich zu 90% von Fast-Food zu ernähren. Sprache ist für mich keine Kultur, auch nicht in ausgeprägter lyrischer Form, da man jedes Gedicht, Lied usw. auch in anderen Sprachen mit dem gleichen Sinn schreiben kann.

Ich differenziere mich immer von solchen Bilder, oder denkst du dass ich meiner eigenen Meinung widerspreche? Ja, ich habe eine AntiFa-Flagge über meinem Bett, und ja über meinem Schreibtisch prangt ein großes Metalportrait von Guevara. Ich stelle mich aber nicht vor'm Schlafengehen vor mein Bette und singe ein Lied oder huldige Che mit einem Gruß. Ich gedenke den guten (nicht den schlechten) Taten der beiden Dinge und sporne mich daran an. Che ist auch kein Vorbild für mich, und die Flagge wurde schon von vielen Taten vieler verschiedener Menschen gebrandmarkt, aber weiß ich wofür die Wanne für mich steht.
 
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