Wenn du, global gesehen, nicht zu der "Gewinnerminderheit" gehören würdest, wäre deine Meinung eine Andere.^^
du gibst also unserem system die hauptschuld an den missständen in anderen ländern? meinst du nicht, dass wir im großen und ganzen durch die globalisierung und dingen wie "eu-osterweiterung" auf dem richtigen weg sind?
welche verantwortung hat unser system für die missstände eines menschen in china, der zwangsumgesiedelt wird? ich glaube nicht, dass es global gesehen eine gewinnermehrheit geben würde, wenn anstelle des kapitalismus der kommunismus (welcher nie zum echten kommunismus werden würde) wäre.
Ich gebe dir einfach mal zurück, dass du dem System Kommunismus ebenfalls keine Chance gibst und in dem Falle genauso festgefahren bist
kommunismus hatte seine chance, er konnte nie realisiert werden. und wie du mittlerweile wissen solltest, hab ich meine gründe ihm keine (weitere) geben zu wollen.
nach deiner logik könnten wir dem nationalsozialismus auch noch eine chance geben - ernsthaft, wo ist der unterschied zum nationalsozialismus auf dieser argumentationsbasis?!
es lohnt sich nicht allem eine chance zu geben, meinst du nicht? manchmal kann man schon gedanklich so weit kommen zu sagen "das wird nicht funktionieren bzw. ist nicht zielführend".
Meiner Meinung nach haben wir es genau diesen Menschen zu verdanken, das wir in unserem Kapitalismus deine sogenannten "großen sozialen Leistungen" vollbringen und noch nicht alles 1:1 amerikanisiert wurde.
was für ein schwachsinn. als ob einzig der kommunismus bzw. sein gedankengut zu sozialen leistungen befähigen würde. aber bleib nur schön weiter polemisch...
Findest du es eigentlich richtig, dass im Kapitalismus das Geld im Verhältnis 99:1 verteilt ist?
ich hab ja gesagt, dass nicht alles perfekt ist - daher nein. wobei ich die zahl nicht ganz so drastisch in erinnerung habe...
woran diese verteilung weiterhin nichts ändert, ist die tatsache, dass in unserem system niemand hunger leiden muss, bildung frei zugänglich ist, im prinzip alle grundbedürfnisse gedeckt sind und es man mit disziplin, können und ein bisschen glück zu etwas bringen kann.
ab einem gewissen punkt kann ich mir mit geld nicht wirklich mehr bzw. sinnvolle bedürfnisse decken. spätestens wenn sich jemand eine 10mio € jacht kauft, ist so ein punkt erreicht. soll er doch - kurbelt die wirtschaft an
beneiden tu ich den nicht wirklich und glücklicher als der durchscnittsbürger sind diese leute auch nicht, so what?
also in meinen augen kein all zu großer makel, solange es jedem im prinzip gut geht. wer mehr will, kann ja danach streben.
daran, dass wenige viel macht haben würde auch dein kommunismus nichts ändern, aber da sind wir wohl grundlegend unterschiedlicher meinung.
ich frag mich gerade was du mit leuten wie mir in deinem kommunismus machen würdest
denn glaub mir, ich würde es als machtvakuum verstehen, das gefüllt werden will - so funktionieren die meisten menschen nunmal ^^
Je weniger jemand "arbeitet" und je unwichtiger ein Job ist, desto besser bezahlt ist er, siehe Bankvorstände ... oder Fußballspieler, die verdienen Millionen und ihr einziger Zweck ist es uns zu unterhalten... warum verdient jemand, dessen "Arbeit" nicht zum überleben eines Landes beiträgt, so viel Geld, währen die Menschen mit wirklich wichtigen Berufen (Pflegepersonal, Müllabfuhr, Bauarbeiter, Landwirte, Handwerker usw) mit so viel weniger auskommen müssen?
durchaus interessant was du da ansprichst. ich finde auch, dass manche in relation zu ihrer leistung falsch bezahlt werden, allderdings gibt es manche berufe, die alleine aufgrund ihrer position gut bezahlt werden müssen, um bestechung und korruption unattraktiv zu machen (die es auch im kommunismus geben würde-dazu braucht es kein geld). ein bauarbeiter wiederum kann deshalb nicht so viel verdienen, weil er leicht zu ersetzen ist, er keine große verantwortung trägt und seine arbeit keine besondere ausbildung erfordert. ob der jetzt mehr schwitzt als ein bankenheini ist unerheblich.
fußballstars verdienen viel, ja, womöglich zu viel
aber man darf auch nicht vergessen wie viele "kunden" so ein star abfertigt. vielleicht anhand eines bsp. mit einem pop-star erkenntlicher: wenn man sich durchrechnet wie viele platten verkauft werden und wie viele arbeitsplätze an einem dieser "stars" dranhängen, so ist deren verdienst mMn oft gar nicht sooo erstaunlich viel.
und letztlich ist es doch so, dass niemand gezwungen wird sein geld einem bänker zu geben, oder es in den fußball oder CDs, etc. zu investieren. ganz einfach angebot und nachfrage. ich kann mit fug und recht behaupten, dass zb. der fußball durch mich direkt, nicht einen cent verdient hat
dass die große masse doch einiges geld reinsteckt (und ja, auch TV ist dabei miteinzurechnen), soll mich nicht weiter stören, ist ja deren entscheidung.
Aber was reg ich mich auf, es wird die Zeit kommen, in der die Leute aufwachen und Veränderungen erzwingen werden...
jo, zb. durch gewerkschaften, streiks, das annehmen attraktiverer jobs, etc... alles in unserem system möglich und auch realität
Durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht sich der Makel, daß eine jede Revolution nur die Köpfe da oben ausgetauscht hat, die alten Repressalien im Prinzip aber nahezu unverändert übernommen hat.
da muss ich widersprechen. vergleich die rechte eines bürgers in unserem system heute mit dem eines bürgers noch vor wenigen hundert jahren.
in einem punkt hast du recht - wenige üben viel macht aus, ich bezweifle, dass sich daran etwas jemals ändern lässt. in unserem system haben wir es zumindest in einem gewissen maß geschafft, dass diese ausübung dem willen des volkes entspricht. -ja ich weiß, ihr werdet wieder losbrüllen und sagen, dass das eigentlich gar nicht stimmt - doch im großen und ganzen ist es so. und ob man es nun als echte-, schein-demokratie oder nur teils erreichte demokratie betrachtet, sie garantiert uns das.