Ich stimme Faey zu, dass die "stille Masse" im Forum nicht repräsentiert wird - aber dazu muss man auch anmerken, dass diese stille Masse aus eigener Entscheidung still ist, und nicht, weil sie keinen Zugang zu den entsprechenden öffentlichen Kommunikationsplattformen hätte. Es kostet nur einfach Zeit, jeweils auf dem Laufenden zu bleiben und Neuerungen auf Herz und Nieren zu prüfen und sich dann auch noch dazu zu äußern, und diese Zeit nehmen sich viele einfach nicht.
Für mich war die "stille Masse" also noch nie ein gültiges Argument, und das ist es auch jetzt nicht.
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Wenn nun - und durchaus nicht nur hier in DE, ich habe mich in mehreren Foren umgesehen - die Bewerber jeweils aussagen, wie lange sie schon spielen, wie sehr ihnen das Spiel und seine weitere Entwicklung am Herzen liegt und schon immer lag, und wie gerne sie durch eigenes Feedback und eigene Ideen dazu beitragen würden, und wie geeignet sie dafür sind, Sprachrohr ihrer Community zu werden, dann muss aber auch die Frage gestattet sein, warum man in den vergangenen Jahren von den allermeisten dieser Spielern in den Foren, im DevBlog oder an anderen geeigneten Stellen kein Feedback und keine konstruktiven Vorschläge zu neuen Features gelesen hat, und die Namen auch aus dem Fehler- und Ideenforum nicht bekannt sind.
Das Problem, das wohl nicht nur ich im Moment sehe, besteht darin, dass wir Anfang August über Bewerber abstimmen sollen, deren Meinungen zu diversen spielrelevanten Themen wir nicht kennen, da sie sie niemals öffentlich geäußert haben; deren Engagement und (zukünftige?) Forenaktivität wir nicht beurteilen können, da sie beides öffentlich niemals erkennen ließen, und von denen wir auch nicht wissen, ob sie dann wenigstens mit "Amtsübernahme" in eine Kommunikation mit der Community auch außerhalb ihrer Allianzen und Bündnisse einzutreten bereit sind. In einem uralten Beta-Allianzchat stolperte ich gestern gar über ein Gespräch zweier (nicht-deutscher) Spieler, die sich dazu absprachen, in ihrem Heimatmarkt unpopuläre Ideen über die Bewerbung eines der beiden für den Spielerrat dann sozusagen an ihrer Community vorbei direkt bei Inno zu platzieren. Sicherlich ein Extrembeispiel, aber ein Beispiel dafür, dass es international gesehen nicht in jedem Fall das Vertreten der eigenen Community ist, das die Bewerbungen treibt. Welche Möglichkeit haben die Abstimmenden, sich ein Bild von den Kandidaten zu machen, wenn deren bisherige Forenaktivität (zum Beispiel) kein Kriterium für ihre Zulassung zur Kandidatur ist?
Das ist durchaus nicht böse gemeint. Nicht nur die DE-Community braucht frisches Blut, und wenn der Aufruf mehr Spieler dazu bringt, sich tatsächlich aktiv einzubringen, ist auch das sicher schon ein Erfolg. Nur - können diese Neulinge im öffentlichen Community-Leben dann für sich beanspruchen, für die Community zu sprechen? Kann Inno dann bei zukünftigen Änderungen einfach sagen "Aber das wurde doch so von den von Euch gewählten Spielervertretern gewünscht", auch wenn diese gar nicht die Wünsche der Community, sondern ihre eigenen und die ihrer Ingame-Freunde transportieren, insbesondere, wenn sie teilweise auch für die Zukunft nicht in Aussicht stellen, dass sich ihre Forenaktivität (nicht nur - unüberprüfbar - mitlesend/zuhörend, sondern tatsächlich kommunizierend, Verständnisfragen zu Feedback stellend, Feedback zum Feedback gebend und von den Aktivitäten im Spielerrat berichtend) ändern/verbessern wird, wenn sie gewählt werden sollten?
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Kurz: Ich würde mir sehr wünschen, dass sich der eine oder andere alte Forenhase selbst einen kleinen Schubs gibt und sich doch bewirbt. Es wäre schade, wenn Spielerrat und Forencommunities sich zu zwei Paralleluniversen mit nur geringen Berührungspunkten entwickeln würden, auch und gerade weil man angesichts der Form der "Ausschreibung" den Eindruck gewinnen könnte, dass das von den Ausschreibenden nicht ganz unbeabsichtigt ist.
Für mich war die "stille Masse" also noch nie ein gültiges Argument, und das ist es auch jetzt nicht.
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Wenn nun - und durchaus nicht nur hier in DE, ich habe mich in mehreren Foren umgesehen - die Bewerber jeweils aussagen, wie lange sie schon spielen, wie sehr ihnen das Spiel und seine weitere Entwicklung am Herzen liegt und schon immer lag, und wie gerne sie durch eigenes Feedback und eigene Ideen dazu beitragen würden, und wie geeignet sie dafür sind, Sprachrohr ihrer Community zu werden, dann muss aber auch die Frage gestattet sein, warum man in den vergangenen Jahren von den allermeisten dieser Spielern in den Foren, im DevBlog oder an anderen geeigneten Stellen kein Feedback und keine konstruktiven Vorschläge zu neuen Features gelesen hat, und die Namen auch aus dem Fehler- und Ideenforum nicht bekannt sind.
Das Problem, das wohl nicht nur ich im Moment sehe, besteht darin, dass wir Anfang August über Bewerber abstimmen sollen, deren Meinungen zu diversen spielrelevanten Themen wir nicht kennen, da sie sie niemals öffentlich geäußert haben; deren Engagement und (zukünftige?) Forenaktivität wir nicht beurteilen können, da sie beides öffentlich niemals erkennen ließen, und von denen wir auch nicht wissen, ob sie dann wenigstens mit "Amtsübernahme" in eine Kommunikation mit der Community auch außerhalb ihrer Allianzen und Bündnisse einzutreten bereit sind. In einem uralten Beta-Allianzchat stolperte ich gestern gar über ein Gespräch zweier (nicht-deutscher) Spieler, die sich dazu absprachen, in ihrem Heimatmarkt unpopuläre Ideen über die Bewerbung eines der beiden für den Spielerrat dann sozusagen an ihrer Community vorbei direkt bei Inno zu platzieren. Sicherlich ein Extrembeispiel, aber ein Beispiel dafür, dass es international gesehen nicht in jedem Fall das Vertreten der eigenen Community ist, das die Bewerbungen treibt. Welche Möglichkeit haben die Abstimmenden, sich ein Bild von den Kandidaten zu machen, wenn deren bisherige Forenaktivität (zum Beispiel) kein Kriterium für ihre Zulassung zur Kandidatur ist?
Das ist durchaus nicht böse gemeint. Nicht nur die DE-Community braucht frisches Blut, und wenn der Aufruf mehr Spieler dazu bringt, sich tatsächlich aktiv einzubringen, ist auch das sicher schon ein Erfolg. Nur - können diese Neulinge im öffentlichen Community-Leben dann für sich beanspruchen, für die Community zu sprechen? Kann Inno dann bei zukünftigen Änderungen einfach sagen "Aber das wurde doch so von den von Euch gewählten Spielervertretern gewünscht", auch wenn diese gar nicht die Wünsche der Community, sondern ihre eigenen und die ihrer Ingame-Freunde transportieren, insbesondere, wenn sie teilweise auch für die Zukunft nicht in Aussicht stellen, dass sich ihre Forenaktivität (nicht nur - unüberprüfbar - mitlesend/zuhörend, sondern tatsächlich kommunizierend, Verständnisfragen zu Feedback stellend, Feedback zum Feedback gebend und von den Aktivitäten im Spielerrat berichtend) ändern/verbessern wird, wenn sie gewählt werden sollten?
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Kurz: Ich würde mir sehr wünschen, dass sich der eine oder andere alte Forenhase selbst einen kleinen Schubs gibt und sich doch bewirbt. Es wäre schade, wenn Spielerrat und Forencommunities sich zu zwei Paralleluniversen mit nur geringen Berührungspunkten entwickeln würden, auch und gerade weil man angesichts der Form der "Ausschreibung" den Eindruck gewinnen könnte, dass das von den Ausschreibenden nicht ganz unbeabsichtigt ist.