Und davon gefühlte 80% im Dauer-Tiefschlaf... und zudem etliche davon auf mehr als einer Beta vertreten.
Hat eigentlich niemand bedacht, was das neue Updatesystem bedeutet?
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Zuvor lief es so:
Am Freitag nach dem letzten Update für die Live-Welten wurde das neue, zu testende Update auf die Betas aufgespielt. Mit dem Aufspielen wurde ein kompletter (nun ja...) Changelog zur Verfügung gestellt.
In der freitäglichen Mittagspause konnte ich also schon meist einen ersten Blick werfen; da sich bei uns unter den 4 noch am Spiel interessierten Kollegen so ein kleiner Grepolis-Stammtisch am Freitagmittag etabliert hatte, diskutierten wir da auch meist de Sinn und Unsinn der Änderungen. Am WE konnte ich mir das Ganze genauer ansehen und danach auch meist einigermaßen zusammenhängendes Feedback abgeben.
Wir hatten nach dem Beta-Update rund anderthalb Wochen Zeit, die Version, die dann auf die Live-Welten kommen sollte, auch in eventuellen Kampfsituationen zu spielen, was die Chance, versteckte Fehler zu finden, auf jeden Fall erhöhte.
Dann, am Dienstag vor dem Live-Release der Version, kam die vorläufig finale Version auf die Betas (und auch schon auf kleinere Testmärkte). Gelegentlich traten dabei nochmal Fehler auf - auf jeden Fall konnte man aber nochmal einen Tag lang checken, ob man die Version so auf die Live-Märkte loslassen konnte.
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Und so läuft es jetzt:
Da theoretisch jeden Tag Änderungen/Fehlerbehebungen auf die Betas aufgespielt werden, steht auch zu keinem Zeitpunkt eine Version zum Testen zur Verfügung, die man zusammenhängend über anderthalb Wochen auf Herz und Nieren testen könnte.
Es gibt zu keinem Zeitpunkt einen "kompletten" Changelog, auf den man sich dabei stützen könnte. Die Inhalte (oder Nicht-Inhalte) der täglichen Updates werden nicht kommuniziert, oder zumindest nicht zeitnah. Wir sehen zwar, wie im Falle der plötzlich wieder aufpoppenden Questlogs, dass im Zuge von 2.119 irgendwas am Tutorium getan worden ist, und zwar nachdem die beiden Changelogfragmente ins Beta-Forum gepostet worden waren (am vorletzten Freitag und am darauffolgenden Dienstag - danach nichts mehr), aber Informationen dazu gibt es nicht. Wir sehen zwar, dass bei den Zaubern auf Angriffen auf der rechten Seite wieder das falsche Icon (Bauerndorf statt Stadt) gezogen wird, aber welcher Änderung wir das verdanken könnten - keine Ahnung.
Wir hatten also am "Stichtag" für Update 2.119, dem letzten Freitag, keinen kompletten Changelog zu 2.119, und auch keine Zeit, die komplettierte Version zu testen, da unmittelbar danach schon tägliche Updates zur Version 2.120 erfolgen - einer Version, über die wir bisher überhaupt nichts wissen, da es zu ihr bisher überhaupt keine Information im Beta-Forum gibt.
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Man kann also nur noch Fehler melden, über die man rein zufällig stolpert, und bleibt ansonsten dumm. Erst wenn der Changelog 2.119 auf den Live-Welten veröffentlicht wird, werden wir ein Aha-Erlebnis haben, weil wir vermutlich erst dann sehen werden, was eigentlich die Inhalte gewesen wären.
Zusammenhängendes Beta-Feedback zu einer Version ist nicht möglich, und es ist auch nicht mehr möglich, die Versionen im Spiel zueinander abzugrenzen, da sie aufgrund der täglichen Updates diffus ineinander fließen.
Ich kann nicht beurteilen, ob das neue Vorgehen den Devs tatsächlich Vorteile bietet. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass es Vorteile bietet, zu keinem Zeitpunkt genau die komplette Version testen zu lassen, die letztendlich auch auf die Live-Welten kommen wird. Für die wenigen Leute, die auf den Betas noch gezielt und engagiert testen wollen, ist das neue Vorgehen allerdings der GAU schlechthin.
Ja, natürlich befinden wir uns dank des wortlosen Abgangs des CMs in einer Ausnahmesituation. Aber musste man denn unbedingt genau in dieser Phase mit dem neuen Update-System starten? Und auch bei bester Kommunikation - die ich mir von einem neuen CM auch nicht erhoffe, selbst wenn dieser CM Slietie hieße - bleiben die oben genannten Probleme bestehen.
Das auf den Betas jetzt neu eingeführte System funktioniert eigentlich nur dort, wo die reine Quantität der testenden Spieler dennoch zu genug verwertbaren und zeitnahen Meldungen führt, sodass man auf gezieltes und qualitativ eventuell höherwertiges Feedback einzelner Tester verzichten kann. Aber ich sage Euch wohl kaum etwas Neues, wenn ich darauf verweise, dass diese Quantität aktiver und kommunizierender Spieler auf den Betas nicht mehr vorhanden ist.
Wie gesagt, ich schaue mir das Elend noch einen Monat lang an, und werde dann darüber nachdenken, ob für mich der mit dem Spielen auf drei Betas verbundene Zeitaufwand angesichts der Situation noch vertretbar und sinnvoll ist.