Ich kenne ja nicht deren Verhältnisse.
Braucht es für die Relevanz eines Arguments Deine Kenntnisse des persönlichen Lebensumfeldes des Äußernden? Etwas vermessen, gell?
Wo da? Soll ich jetzt selbst das komplette Internet durchsuchen?
Du solltest Dich zur Abwechslung tatsächlich mal selbst um Informationen bemühen, bevor Du Deine Phrasen drischt.
Die meines Wissens den Kapitalismus nicht abschaffen will.
Du willst sagen, dass noch niemand von "Der Linken" bei Dir zuhause war um Dich zu überzeugen? Oder woraus nimmst Du diese Wahrnehmung?
Ab und an äußern sie sich mal in den Medien. Wo bekommst Du sonst Deine Informationen her? Du kannst natürlich auch gerne mal Aussagen von Vertretern des Seeheimer Kreises verfolgen. Was Du - das gilt für alles hier von mir angeführte - nicht, oder kaum, finden wirst, sind Aussagen in der Form "Ich bin gegen den Kapitalismus", auch wenn das Deinem Plattitüdensuchgerät aka Gehirn natürlich entsprechen würde. Was Du finden wirst, sind eine Vielzahl von kapitalismuskritischen Aussagen, die sich zum Beispiel dediziert auf die wirtschaftspolitischen Folgen des Kapitalismus kaprizieren. Um Kritik am Kapitalismus zu äußern, muss man die ja nicht jedesmal mit "Jetzt kommt Kapitalismuskritik" einleiten, nur damit Du die auch als solche erkennst.
Beide wollen den Kapitalismus nicht abschaffen.
Wie kommst Du nun wieder zu dem Schluss? In beiden Bewegungen, die nicht schrecklich homogen sind, gibt es sehr wohl eine Vielzahl von kapitalismuskritischen Personen. Du wirst aber auch kein einheitliches "Programm" beider Gruppierungen finden.
Links zu sein, heißt nicht, den Kapitalismus abschaffen zu wollen.
Es geht um KapitalismusKRITIK. Nicht um KapitalismusABSCHAFFUNG. Und kapitalismuskritische Kreise wirst Du viele finden. Da Du bisher ja auch noch nicht verstanden hast, dass zum Beispiel der Kommunismus kein GEGENENTWURF einer "Antikapitalistischen Staatsordnung" sondern 'lediglich' Kapitalismuskritik ist, wirst Du auch schwerlich jene Personen finden, die einfach mal eine "Abschaffung" postulieren, auch wenn ihre Kritik im Endeffekt auf nichts anderes herausläuft. Die Frage dabei muss ja auch für jemand - weniger bewandertes - wie Dich durchaus Geltung haben: Du sprichst zum Beispiel - ziemlich idiotischerweise - von "Staatlichen Eingriffen zu Reglementierung der 'Fehlentwicklungen' des Kapitalismus". Ob ein dermaßen reglementierter 'Kapitalismus', auch wenn Du die Arten des Eingriffs nicht qualifizieren wolltest/konntest, überhaupt noch als 'Kapitalismus' im eigentlichen Sinne zu verstehen sein muss, ist zum Beispiel eine andere Frage. Vielleicht auch mal eine Frage, die Du Dir selbst in einer ruhigen Woche (ich veranschlage da bei Dir einen längeren Zeitraum) stellen solltest.
Was du aufgezählt hast, ist, soweit ich nachprüfen konnte, nur gegen die momentane Form des Kapitalismus, nicht gegen den Kapitalismus an sich.
s.o.
Da bin ich ja selber fast noch härterer Kapitalismuskritiker.
Das halte ich dann eher für ein Gerücht - auch hier fehlt Dir das mentale Rüstzeug, überhaupt so etwas wie eine "Kritik" zu entwickeln und selbige zu artikulieren.
Und was auch noch wichtig ist: Von keinem der Leute, die ich eventuell hier finden könnte, weiß ich, ob sie überhaupt Zulauf aus den finanzschwachen Schichten hat.
Siehe ganz oben.
Lies dir am besten nochmal meine Aussage durch.
Lern' bei Gelegenheit mal, vernünftig zu argumentieren, Dich stringent und folgerichtig zu artikulieren und die Sprache ihrer Bestimmung nach zu benutzen, dann brauchst Du nicht jedesmal Deine inhaltsleeren Plattitüdenabsätze mit dem Verweis an den vermeintlich missverstehenden Empfänger der nicht vorhanden Botschaft zu wiederholen.