Fritz von Farm
Gast
Das müßte man dann im Bedarfsfall mal konkret ausarbeiten, da muß nicht unbedingt MEIN persönliches Maß das Maß aller Dinge sein. Es ist ja auch nur ne grundsätzliche Idee.Dann gib doch bitte einen konkreten Rahmen vor und erläutere einmal detailliert, wie dein System aussehen soll. Durch welche Maßnahmen möchtest du den von mir angesprochenen Gefahren entgegen wirken? Ich lasse mich diesbezüglich gerne eines besseren belehren. Allerdings glaube ich im Moment nicht, dass es funktionieren würde
Kann ich diesen Aussagen entnehmen, dass du einem Großteil der Wählerschaft von CDU/CSU das Wahlrecht entziehen möchtest? Ob das nun förderlich für unsere Demokratie ist, lasse ich einmal dahingestellt ...
Nein, das kannst Du diesen Aussagen NICHT entnehmen, weil sich dann daraus ableiten würde, daß ich damit eine bestimmte Fraktion ausgrenzen wollen würde, was SO nicht der Fall ist. CDU/CSU würde ich als staatsfeindliche kriminelle Organisationen eher verbieten wollen. Gleich zusammen mit diesem FDP Pack. 2. Arbeitsmarkt - schonmal gehört?
Naja, Skandale und Lügen ziehen sich quer durch alle Fraktionen. Wenn jede Partei, die einmal in eine solche Affäre verwickelt war, nicht mehr an der Politik teilnehmen dürfte, wäre der Bundestag wahrscheinlich leer
Das eine hat mit dem anderen nicht wirklich was zu tun. Das Fehlverhalten von einzelnen Personen das ihren persönlichen Interessen dient ist zwar auch eine verwerfliche Sache, die sich wie Du richtig sagst durch alle Parteien zieht. Die Parteiziele als Gesamtpaket sind was anderes. Wenn das ganze Programm daran ausgerichtet ist, dem Volk zu schaden im Interesse einer bestimmten Klientel ist das was ganz anderes.
Aber Kohls Regierung wurde doch auch 1998, nach übrigens sogar 16 Jahren Regierungszeit, abgewählt.
Stimmt, sorry Tippfehler der mir durch die Lappen gegangen ist.
Und ich meine mich zu erinnern, dass die Leute damals wirklich froh über den Wechsel waren.
Klar waren sie das, immerhin hat Kohl ja gezielt jahrelang mit seiner CDU auf Millionen Arbeitslose hingearbeitet um die Arbeitnehmer entrechten zu können, den Sozialstaat zu demontieren und den Arbeitsmarkt dahin zu bringen, wo er jetzt ist in Deutschland. DAS habt Ihr in Deutschland alles Väterchen Kohl zu verdanken, der wirklich NICHTS ausgelassen hat, gezielt den Arbeitsmarkt zum Sklavenhandel umzuwandeln, was ihm dann ja auf lange Sicht hin auch erfolgreich gelungen ist.
Daß Schröder später gezwungen war, dem einmal in Schwung geratenen D-Zug die weiteren Weichen zu stellen kann man ihm kaum vorwerfen, da seitens der CDU Klientel ja fleißig weiter in die Richtung geschoben wurde und seitens des Koalitionspartners reichlich Knüppel zwischen die Beine dessen geworfen wurden, der versuchte zu bremsen, weil man sich profilieren wollte.
Man muß nicht nur WOLLEN, sondern auch KÖNNEN und da war Schröder schon VOR Amtsantritt zum Scheitern verurteilt, weil er nicht stark genug war um es maßgeblich noch in eine andere Richtung lenken zu können, zumal von den Gegenspielern fleißig weiter noch angeschoben wurde.
Vielleicht hat Kohl vorher auch gute Arbeit geleistet. Vielleicht hat er aber auch nur einen Bonus als Einheitskanzler gehabt.
Kohl hat eigentlich von Anfang an IMMER nur von äußeren Umständen profitiert, wenn es mal grade wieder ans Wählen ging. Das war zuletzt bei der Wiedervereinigung so, das war vorher so, als zum Beispiel durch Sprengung des Opec Kartells seitens Irak/Iran zufällig in der Wahlperiode die Spritpreise drastisch sanken und Kohl so tat, als habe das was mit der "richtigen" Politik SEINER Regierung zu tun. Genauso wie er so tat, als habe ER PERSÖNLICH die Weichen zur Wiedervereinigung gestellt.
DAS aber ist jetzt off topic.
Fest steht aber, dass die Wähler nicht mehr zufrieden mit der Politik waren. Ich denke, das lässt sich letztendlich über jeden Regierungswechsel sagen.
Ja und nein. Irgendwie ist ein Regierungswechsel immer eine Botschaft der Wähler an die derzeit regierende Partei. Wir sind mit dem unzufrieden, was da oben gemacht wird, also wählen wir das andere. Das hat wenig damit zu tun, daß die sich damit beschäftigen, was die jeweils andere Partei will, sondern nur damit, denen die grad dran sind nen Denkzettel zu verpassen weil man mit ihrer Arbeit unzufrieden ist.
Ein anderes Beispiel ist die NPD. Bei der Bundestagswahl 1969 erreichte sie 4,3% der Stimmen. In dieser Zeit war sie in bis zu sieben Landtagen vertreten. Nach inneren Zerwürfnissen Anfang der 70er Jahre konnte sie lange Zeit auch keine nennenswerten Erfolge mehr verbuchen. Ich denke, das ist ein Beleg dafür dass Wähler sich die Politik ihrer gewählten Partei ansehen und beurteilen. Sogar die Rechten scheinen das zu tun
DAS hatte wenig damit zu tun, was sich Wähler alles ansehen und beurteilen. Der Zuwachs der Rechten resultierte aus der Unzufriedenheit mit den etablierten und die meisten NPD Wähler wollten nicht WIRKLICH eine dem Parteiprogramm entsprechende Mitwirkung in der Regierung, sondern den etablierten Parteien einfach nur mal bissel Angst machen.
Das nennt man PROTESTWÄHLER. Wobei, SO tief würde ich nichtmal aus Protest sinken.
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