DeletedUser12457
Gast
"Analog zu Apollo" ist schon deswegen Blödsinn, weil es bei Mondflügen durchaus machbar ist, den Treibstoff für den Rückflug in der Nutzlast für den Hinflug mit unterzubringen, bei Marsmissionen dagegen ist genau das ein K.O.-Kriterium. Die Startmasse würde zu hoch, deswegen finden derzeit nur one-way-Missionen statt - mit Robotern als Nutzlast. One-Way-Missionen mit Menschen wären im Bereich des machbaren (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_One ) die Frage ist halt, ob Freiwillige, die dort hinfliegen, um dort irgendwann zu sterben (womöglich an irgendeiner Strahlenkrebsvariante, die in einem irdischen Krankenhaus behandelt werden könnte) die Weltraumforschung überhaupt irgendwie vorwärts bringen können (ich würde nur hinfliegen, wenn mein Job auf dem Mars darin bestände, beim Aufbau einer Raketentankstelle mitzuhelfen und Treibstoff für die Rückreise zu destillieren...)
Was eine Einigung der Menschheit betrifft, bin ich ohnehin skeptisch - sowohl, was die Vorraussetzungen, als auch, was den eventuellen Nutzen betrifft. Man schau sich nur die EU an: zerrissener und zerstrittener als vor 20 Jahren, und das nur, weil ein paar größenwahnsinnige Politiker genau das versucht haben: den Leuten ein "gemeinsames Großprojekt" aufdrücken - in diesem Fall die Einheitswährung €uro.
"Einigungen" über eine Dorfgemeinschaft hinaus waren in der Menschheitsgeschichte immer die Antwort auf äußere Bedrohungen - die Einigung Deutschlands unter Bismarck als verspätete Reaktion auf das napoleonische Frankreich, die NATO als Reaktion auf den Sowjet-Sozialismus - um die Menschheit zu "einigen" bräuchte es einen Alien-Angriff und die "vereinte Erde" wäre danach vermutlich eine Militärdiktatur im Stile von "Starship Troopers".
Ich glaube nicht mehr an "Einigkeit", ich halte mich eher an das Subsidiaritätsprinzip: wenn eine holländische Stiftung reicht, um Menschen zum Mars zu bringen, dann soll die "große Weltpolitik" um Himmels Willen bloß die Finger aus dem Projekt draußen lassen, die würden eh nur alles ruinieren.
Was eine Einigung der Menschheit betrifft, bin ich ohnehin skeptisch - sowohl, was die Vorraussetzungen, als auch, was den eventuellen Nutzen betrifft. Man schau sich nur die EU an: zerrissener und zerstrittener als vor 20 Jahren, und das nur, weil ein paar größenwahnsinnige Politiker genau das versucht haben: den Leuten ein "gemeinsames Großprojekt" aufdrücken - in diesem Fall die Einheitswährung €uro.
"Einigungen" über eine Dorfgemeinschaft hinaus waren in der Menschheitsgeschichte immer die Antwort auf äußere Bedrohungen - die Einigung Deutschlands unter Bismarck als verspätete Reaktion auf das napoleonische Frankreich, die NATO als Reaktion auf den Sowjet-Sozialismus - um die Menschheit zu "einigen" bräuchte es einen Alien-Angriff und die "vereinte Erde" wäre danach vermutlich eine Militärdiktatur im Stile von "Starship Troopers".
Ich glaube nicht mehr an "Einigkeit", ich halte mich eher an das Subsidiaritätsprinzip: wenn eine holländische Stiftung reicht, um Menschen zum Mars zu bringen, dann soll die "große Weltpolitik" um Himmels Willen bloß die Finger aus dem Projekt draußen lassen, die würden eh nur alles ruinieren.