Den Begriff "warenproduzierende Wirtschaftsweise" hast du wohl gerade selbst erfunden. Den gibt es weder in der kapitalistischen noch in der kommunistischen seriösen Literatur.
Wenn er ihn gerade erfunden hätte - was wäre so schlimm daran?
Abgesehen davon findet man zumindest den Begriff der warenproduzierenden Gesellschaft zuhauf in der Literatur des Marxismus oder auch der kritischen Theorie. Bloß, du hast das Zeug nie gelesen - du warst ja damit beschäftigt, Adornos (der übrigens auch von warenproduzierenden Gesellschaften sprach) Fürze zu inhalieren.
Hättest du einen (!) Post zurückgeblättert, hättest du dir deine peinliche Eingangsfrage übrigens sparen können. Anstatt dieses dumpfen Autoritätsbeweises hättest du einfach eine Kritik des genannten Begriffs durchführen können.
Um die Produktion von Waren wird überhaupt keine Gesellschaftsform drum rum kommen, auch keine anarchische. Die Frage ist, warum wird produziert.
Nicht, wenn man den stupiden kleinbürgerlichen Theorien Proudhons und Konsorten Glauben schenkt. Nur zu gut, dass Marx solchen Unsinn zu seinen Lebzeiten schon widerlegt hat - was dir Gelegenheit gibt, deine Wissenslücken in Sachen gesellschaftlicher Wirklichkeit zu stopfen - nur zu schade, dass du diese Gelegenheit schon viel zu lange verstreichen lässt.
Die kapitalistische Produktionsweise hat das Ziel, Kapital zu erwirtschaften. Im Kapitalismus geht es nicht um den realen Bedarf der Menschen, sondern um "Kapitalakkumulation".
Die Frage ist jetzt: warum herrscht im Kapitalismus der alleinige Produktionszweck des Profits? Die Frage stellst du nicht, dann kämst du am Ende noch zur Warenproduktion und müsstest - oh nein! - beim Lesen Anstrengungen des Geistes ertragen.
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Aber auch nichtmal zu einem Minimum dazu beigetragen, sie zu beseitigen. Wer nicht wählt, der sagt "die anderen werdens schon richten". Der muss aber auch konsequent sein und den Mund halten bei der Frage "Was sollen die anderen denn richten?"
Zum Fetten: das ist vollkommen falsch, ja im Grunde ist sogar das genaue Gegenteil der Fall. Gerade mit der Wahl wird politische Entscheidungsmacht von einem Teil des Volks auf einen anderen übertragen. Das und die Anerkennung des demokratischen Gewaltmonopols ist es, was alle Wähler teilen.
Nichtwählertum hingegen kann verschiedene Gründe haben. Da gibt es apathisch-politikverdrossene aber auch jene, die aus Einsicht in die Unmöglichkeit der Abschaffung sozialer "Missstände", wie du das mit deinem eingeübten Politikerjargon bezeichnest, durch den Staat resultieren.
Die Konsequenz mit dem Klappe halten, wäre also Leuten wie dir ans Herz zu legen - was ein absoluter Segen für alle nicht Enthirnten Leser dieses Forums wäre.
Die Quintessenz deines reaktionären Raunzens ist klar: wer die Herrschaft nicht anerkennt, soll die Fresse halten. Tja, glücklicherweise sind Wahlrecht und Meinungsfreiheit nicht aneinander gekoppelt. Und jetzt halt die Fresse, denn du weißt obv recht wenig.
Daher bin ich Pirat, ich bin es nämlich auch leid, dem ewigen Treiben der Konservativen zuzusehen, wie sie unsere Gesellschaft plattmachen.
Das Wesen der Konservativen besteht gerade nicht darin, die Gesellschaft plattzumachen, sondern sie erhalten zu wollen. Wenn dein Anliegen also ist, die Gesellschaft zu erhalten, bist du bei den Piraten zwar auch nicht falsch, solltest aber vielleicht trotzdem über eine Karriere als Jungpolitiker bei der CDU nachdenken.